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Atomfabriken und Atomkraftwerke in Russland und Weissrussland

(Bonn, Gronau, 26.10.2012) Am Montag (29.10.) findet im Gronauer Hotel Bergesbuer (Ochtruper Str. 161, 48599 Gronau) eine Informationsveranstaltung zum Thema „Atomfabriken und Atomkraftwerke in Russland und Weissrussland“ statt. Beginn ist um 20.00 Uhr. Drei Umweltschützerinnen aus Russland und Weißrussland berichten über die Atompolitik beider Länder, die Umweltschutzbewegung und darüber, wie Umweltbewegung weltweit zusammenarbeiten kann. Zum Hintergrund des Besuchs in Gronau: In den letzten Jahren wurden rund 30.000 Tonnen Uranmüll von Gronau nach Russ­land gebracht. Anti-Atomkraft-Initiativen aus der Bundesrepublik, aus den Niederlanden und aus Russland haben sich gemeinsam dagegen gewehrt.

Die Referentinnen:
Svetlana Slobina, Journalistin, Angarsk. Angarsk ist eine der Städte, in die deutscher Atommüll gelie­fert wurde. Die Kinderkrebsraten in Angarsk liegen um das Zweifache über den im benachbarten Ir­kutsk. Slobina wird daher auch auf die medizinische Situation in Angarsk eingehen.

Olga Podosenova von der Gruppe „Ecodefense“ aus Ekaterinburg arbeitet zu deutschem Atommüll im benachbarten Nowouralsk. Auch Nowouralsk war Bestimmungsort von abgereichertem Uran aus Gronau.

Tanya Novikova aus Belarus ist die führende weißrussische Umweltaktivistin im Kampf gegen den ge­planten Bau eines Atomkraftwerkes in Belarus. Im Rahmen ihres Kampfes gegen das AKW wurde sie auch kürzlich verhaftet und musste eine 5-tägige Arreststrafe absitzen.

Außerdem gibt es von Gronauer Aktiven aktuelle Informationen über die Gronauer Urananreiche­rungsanlage (UAA) und über die Gefahren der Urantransporte.

Veranstalter des Informationsabends sind der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und der Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e. V. in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.   
          
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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.